Die letzten Tage vor der Abreise waren leider Gottes viel stressiger als gedacht. Am Wochenende davor bei den Familienbesuchen haben wir uns wohl mit irgendeinem Virus angesteckt. Zuerst wurde Steffi krank und sie lag die Tage vor der Abreise darnieder. Typische Grippesymptome - zum Glück hat ihr Körper seit Corona wohl eine gewisse Erfahrung Infektionen abzuwehren und mit Mexa-Vit war alles halbwegs in den Griff zu bekommen. Vermutlich wäre es auch ohne Medikamente gleich schnell gegangen und nachdem wir keine Influencer sind, bekommen wir für Werbung auch nix. Also egal, zuerst Erschöpfung, dann 2 Tage Fieber, dann verstopfte Nase und zum Abschluss starker Husten.
Das Gute war, dass ich mich dann erst bei Steffi angesteckt habe und mein Verlauf auch milder war: Kein Fieber, so ein Schmalspur-Infekt halt einfach. So konnten wir nicht alles wie geplant erledigen - aber der Abflug konnte wie geplant stattfinden.
Hier ein Blick auf meinen noch ungepackten Rucksack (Steffi for scale hihi)
Während des Zusammenstellens hatte ich eigentlich den Eindruck, dass ich extrem knapp gepackt habe, aber es ging sich dann doch nicht alles aus. Schwierig fand ich, dass wir uns auf unterschiedliche Klimazonen vorbereiten müssen. Bisher waren wir immer in einer Region unterwegs und z.B. warme Kleidung kann bei Asien minimal gehalten werden.
Daher haben wir uns auch einiges neu angeschafft für diese Reise: Eine 3-in1-Jacke, die man ohne Futter auch in wärmeren Regionen als Regenschutz verwenden kann, in Kalten aber auch als doch recht warme Jacke. Außerdem neue Wanderschuhe, da unsere “Böcke” einfach zu voluminös gewesen wären. Ganz leichte Barfuß-Schuhe, die sich gut zusammenrollen lassen. Merino-Shirts für die geplanten Wanderungen - leicht, warm und schnell wieder zu trocknen. Einen Pacsafe für eher unsichere Gegenden, damit wir auch ohne fixen Safe unseren Besitz etwas sichern können oder für Nachtbus-Fahrten.
Dazu typische Dinge, die Backpacker kennen: Ein paar Karabiner, falls man etwas am Rucksack befestigen möchte. Eine Taschenlampe, weil es in vielen Regionen in der Nacht keine Beleuchtung gibt. Kleine Vorhängeschlösser, um zumindest ganz einfache Diebstähle zu verhindern. Einige Nachtbus-Fahrten in Asien haben uns gelehrt, dass das ganz hilfreich sein kann. Schlafmaske, Oropax, ein paar Spiele.
Und ja, die Sportschuhe waren übertrieben und haben es nicht mehr in den Rucksack geschafft. Und einiges andere wird auf der Reise dran glauben müssen…