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10 days to go…

Nervosität gemischt mit Vorfreude, das beschreibt die aktuelle Gefühlslage wohl am besten. Wir fiebern beide schon auf die Abreise hin und freuen uns auf alles, das wir erleben werden.

Und gleichzeitig natürlich eine extreme Nervosität: Was müssen wir noch bedenken, was muss noch erledigt werden, vergessen wir wohl nix, wird alles gut gehen? Da spricht jetzt aber v.a. der Controller in mir, Steffi ist recht entspannt. Das ist wohl unser Rezept, dass wir so gut harmonieren: Wir sind bei solchen Dingen sehr unterschiedlich. Ich mach mir sicher viel zu viele Gedanken, Steffi wohl manchmal zu wenige und in Summe passt es dann gut.

Die letzten Wochen waren wir mit Organisatorischem beschäftigt, hier ein Einblick:

  • Wohnung: Unsere Kleiderkästen sind schon weitgehend geleert und unsere Kleidung ist in Umzugskartons verstaut, die wir aber in der Wohnung auf den Kästen lassen werden. Unsere Dokumente und persönlichen Dinge, die wir nicht in der vermieteten Wohnung lassen möchten, sind schon bei den Schwiegereltern deponiert.

  • Reisegepäck und Reisedokumente: Liegt alles schon bereit, die Unterlagen sind in der Cloud gesichert. Ein paar Anschaffungen haben wir noch gesondert getätigt, über Weltreiseberichte von anderen haben wir da gute Anregungen bekommen. Mehr Details, welche Dinge uns begleiten werden, werde ich da nach dem finalen Packen noch teilen.

  • Gesundheitliches: Die „Reisefreigabe“ von unseren Ärzte ist erteilt. Wir waren beide noch beim Zahnarzt, Steffi hatte noch Kontrolltermine beim Dermatologen, Gynäkologen und Osteopathen, ich habe mit meinem Internisten nochmals alles besprochen und wir haben die Reiseapotheke gemeinsam mit unserem Spezialisten (Traveldoc in Wien) zusammengestellt. Morgen geht’s noch zu meiner Urologin, die auch schon von unseren Plänen weiß, und ich bekomme meine Testosteron Depotspritze, mit der ich die nächsten 16-18 Wochen ohne Probleme durchkommen sollte sowie Dokumente, sollte es bei einem Grenzübertritt Probleme geben, da ich ja Testosteron-Ampullen mitführe.
    Unser Impfprogramm haben wir letzte Woche ohne irgendwelche Komplikationen abgeschlossen. Teilweise hatten wir die Impfungen schon von Reisen nach Asien, geimpft sind wir nun gegen Gelbfieber, Japan Enzephalitis, Typhus, Tollwut, Dengue-Fieber, Hepatitis A/B, Diphterie/Tetanus/Polio. Ist das volle Programm und ich weiß ja auch, dass seit COVID viele impfkritisch sind, aber wir halten das so für sinnvoll. Wir haben mit dem Traveldoc sehr gute Erfahrungen gemacht und sind im Detail durchgegangen, welche Länder wir bereisen möchten und welche Risiken es dort gibt.

  • Reiseapotheke: Bei der Reiseapotheke verhält es sich wie bei den Impfungen, wir möchten natürlich keinen eigenen Medikamentenkoffer mitführen, aber wir haben Erfahrung mit Reisen in Ländern, wo die Versorgung sehr schlecht ist und man schon mal eine Tagesreise unternehmen muss, um einen Arzt westlichen Formats zu sehen - so dies überhaupt möglich ist. Mehr zu unseren „lustigen“ Erfahrungen in einem eigenen Blog-Eintrag.
    In der Reiseapotheke sind nun neben den obligaten Malaria-Notfallmedikamenten auch Schmerzmittel, Tabletten gegen Durchfall, Übelkeit und Infektionen, Antibiotika zur Behandlung von Infektionen (falls die „einfachen“ Mittel nicht helfen), ein leichtes Schlafmittel für Nacht-Reisen und eine Creme bei Insektenstichen oder Sonnenbränden. Dazu halt Pflaster und sowas sowie ein Fieberthermometer – haben wir schon oft vergessen, aber ist nicht ganz unwichtig, wenn man wissen möchte, ob man überhaupt Fieber hat. Dazu zwei Ampullen mit meinem Testosteron-Präparat, das ich auf der Reise gespritzt bekommen muss.

  • Reiseversicherung: Wir haben uns schlussendlich für die „Young Travellers“ Reiseversicherung der Hanse Merkur entschieden – ja, das geht auch für den alten Herrn Robert. Damit ist die ärztliche Versorgung vor Ort zumindest finanziell gesichert. Abdeckung der Kosten vor Ort ohne Selbstbehalt, Rückholung im Notfall. Kreditkarte geht da leider nicht, da Reisen max. 90 Tage dauern dürfen und da wollten wir das Risiko nicht eingehen, dass dies ja vielleicht eh nicht geprüft wird. Es ist unwahrscheinlich, dass etwas Schlimmes passiert, aber wenn, dann kann das richtig ins Geld gehen (man denke einfach nur an einen komplizierteren Bruch, der einen speziellen Heimtransport erfordert). Drum lieber so.

Das waren mal die großen Punkte, die uns zuletzt beschäftigt haben. Viele fragen uns, welches Budget so eine Reise erfordert und ich werde versuchen, das auch immer wieder grob mitzurechnen und hier zu posten. Man liest von Backpackern, die kaum mehr als € 30,- am Tag einplanen und wir sind selber gespannt, was das eigentlich alles kosten wird. Wir haben keine fixen Budgetgrenzen pro Tag, sondern haben uns eine Untergrenze bei unserem Ersparten gesetzt und sollten wir dieses erreichen, ist die Reise auch wieder zu Ende. Aber wir sind zuversichtlich, dass uns die Zeit vor dem Geld ausgehen wird…

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